Das neue Buch „Facebook und Recht“ von Jan Christian Seevogel aus dem Verlag O‘Reilly hat unser Netzwerkpartner Sebastian Dramburg, Fachanwalt für IT- und Medienrecht von medienrechtberlin, gelesen und hier seine Eindrücke wiedergegeben.
Schnelligkeit sorgt für rechtliche Probleme
Die Social Media Kommunikation ist ein wesentlicher Bestandteil des modernen Marketings. Vor allem Facebook als größte Plattform hat dabei einen besonderen Schwerpunkt. Da die Social Media Kommunikation schnell und authentisch ist, macht sie das auch anfälliger für rechtliche Fehler als das bei der klassischen Werbekommunikation der Fall ist.
Schult rechltiches Verständnis von Mitarbeitern
Aus diesem Grund gilt vor allem für Unternehmen, dass die Mitarbeiter auch rechtliches Verständnis für das Facebook-Marketing mitbringen müssen. Und hier setzt das Buch an und bietet eine „Anleitung“ zur Vermeidung der rechtlichen Stolperfallen auf Facebook.
Alle Themen im Blick
Die Kapitel sind thematisch umfassend und decken aus rechtlicher Sicht alle „Entwicklungsstadien“ der Facebook-Nutzung ab:
- Von der Einrichtung von Profilen
- über die Nutzung – also auch das Marketing –
- bis hin zum Umgang bei Rechtsverletzungen.
Rechtliche Grundlagen gelten auch für Privatpersonen
Klar ist, dass der Fokus auf der unternehmerischen Facebook-Nutzung liegt, wobei die rechtlichen Grundlagen für Privatpersonen gleichermaßen gelten, vor allem im Bereich Urheber- und Persönlichkeitsrecht.
Einfluß auf Arbeitsverhältnisse
Dass das Thema Facebook aber nicht nur das reine Marketing beinhaltet, zeigt beispielsweise das Kapitel „Facebook im Arbeitsverhältnis“, wo auf die vielen Veränderungen eingegangen wird, die die Plattform auf das Arbeitsleben hat. So reicht dieses Kapitel von „Facebook-Check von Bewerbern“ bis zur „Kündigung wegen Äußerungen [auf Facebook]“.
Fazit
Das Buch richtet sich keineswegs nur an „Social Media Experten“ sondern an den normalen Nutzer, der eine Handhabe für die rechtlichen Besonderheiten der Facebook-Nutzung sucht. Empfehlenswert ist das Buch vor allem deshalb, weil es dem Autor wichtig ist, dass der Inhalt möglichst „rechtlich unbelastet“ ist. Das heißt, der Leser wird nicht mit Rechtstexten erschlagen und braucht für das Verständnis des Werkes keinerlei juristische Vorbildung. Fotos und Abbildungen zur Erläuterung des Wissens machen darüber hinaus das Lesen angenehmer.