
Kuratieren – was?! Ja kuratieren! Wir passen unsere Inhalte an die verschiedenen Kanäle in Social Media an. Denn jeder einzelne Kanal hat seine Sprache, spezielle Funktionalitäten und erreicht damit unterschiedliche Nutzer.
Den Gästen der medien-sprechstunde am 16. April 2019 war das klar. Sie kamen ins tuesday coworking in Schöneberg um mehr zu erfahren. Endlich ein Ort, der wie die medien-sprechstunde den Dienstag betont. Das war fast wie zu Hause sein.
Warum Content wichtig ist
Content ist, wie wir aus der medien-sprechstunde zu SEO-Trends wissen, wichtig um in Suchmaschinen gefunden zu werden. Content hilft uns nicht nur sichtbarer zu sein, sondern auch zu zeigen was wir so drauf haben. Mit dem Vertrauen schaffen wir es dann hoffentlich auch unsere Dienstleistungen und Produkte zu verkaufen.
Der Content gehört auf die eigene Website und darf gern multimedial sein. Für die scannende Leserschaft ist es hilfreich, die Texte schön zu gliedern und mit Zwischenüberschriften, Bildern sowie Grafiken aufzulockern. Den Content verteilen wir dann über die Social Media Kanäle. Die haben wir ausgewählt, weil da unsere Leser unterwegs sind.
Aufmerksamkeit als Währung im Netz
Haben Sie auch oft das Gefühl, dass es auf Social Media Kanälen oft belanglos und oberflächlich zugeht? Denn Aufmerksamkeit ist die Währung im Netz. Und die erzielen wir mit Likes und Shares. Das hat erst einmal nichts mit Qualität zu tun, sondern allzu oft mit Cat-Content oder Fake News. Wir können das mit unseren Inhalten ändern, indem wir unsere eigene Stimme finden.
Als inspirierende Beispiele zeigte ich in meinem Vortrag:
– die Klimareporter, die erfolgreich Twitter nutzen, um auf ihre Inhalte aufmerksam zu machen,
– die News WG auf Instagram von Volontären des Bayerischen Rundfunk,
– Sophie Passmann (Instagram & Twitter) mit einem Beispiel aus dem Zeit-Podcast „Alles gesagt?“ (2:42:26)
– den Podcast „In trockenen Büchern“ von Alexandra Tobor, insbesondere die Folge
„Die Angst vor Bedeutungslosigkeit“ von Carlo Strenger
– und One Week Experience mit dem Blog und Instagram-Account.
Anhand der Beispiele zeigte ich, wie aus umfangreichen Beiträgen inhaltliche Bestandteile herausgenommen wurden, um sie zielgruppengerecht und angepasst für die Social Media Kanal zu kuratieren. Diese Content Snacks können User in kürzester Zeitinhaltlich erfassen, um zu entscheiden, ob sie mehr wissen wollen.
Bewährte Formate des Snackable Content sind:
– Fotos
– Gifs
– Info-Grafiken
– Zitat-Grafiken
– Boomerang (Instagram)
– Storys (Instagram, Facebook)
– kurze Audios
Das alles nutzt wenig, wenn wir unsere Themen und unsere Zielgruppen nicht kennen. Denn wir brauchen Inhalte, die für sie interessant und nützlich sind. Sie können das selbst herausfinden oder einen meiner Workshops dafür besuchen.