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Allgemein

Online zusammen arbeiten

Bei der medien-sprechstunde am 20. November 2012 von 18-20 Uhr werden uns Claudia Pritzkow von netzverbesserer und Nico Kanitz von tricider in der Gründerwerkstatt der Beuth-Hochschule Möglichkeiten vorstellen, wie Teams mit Hilfe des Internets online zusammen arbeiten können, ohne im gleichen Büro zu sitzen. Wir haben vorab ein Interview mit ihnen geführt.

Claudia Pritzkow ist Diplom-Informatikerin und arbeitet in der Gründerwerkstatt gerade an einem eigenen Projekt. Sie berät zu und entwickelt Kollaborationstools. Außerdem beschäftigt sie sich intensiv mit Möglichkeiten des Wissensmanagements und E-Learnings.

Nico Kanitz von tricider arbeitet ebenfalls in der Gründerwerkstatt und wird das Online Kollaborationstool tricider vorstellen. Mit tricider kann man ganz einfach gemeinsam Brainstormen und Entscheidungen treffen, auch wenn man nicht gemeinsam in einem Raum sitzt. Nico ist Diplom-Wirtschaftsingenieur und arbeitet seit drei Jahren im Bereich Online Zusammenarbeit und hat mehrere unterschiedliche Internet Plattformen in diesem Bereich entwickelt und vermarktet.

Kann man denn online genauso gut zusammen arbeiten wie an einem Tisch? Was sind Eure Erfahrungen?

Claudia: Bestimmte Bereiche der Zusammenarbeit können online hervorragend erledigt werden. Dies ist abhängig vom jeweiligen Inhalt. Allerdings wird und soll die computergestützte Kollaboration die persönliche Zusammenarbeit nie ersetzen.
Nico:Ganz ohne sich persönlich kennenzulernen und auszutauschen ist es aus meiner Erfahrung manchmal schwierig. Zumindest initial sollte sich ein Team treffen und kennenlernen.

Danach kann man jedoch die Zusammenarbeit gut über online Tools steuern und verbessern. Dadurch dass man sich online häufiger austauschen kann lassen sich Treffen oder Besprechungen viel besser vorbereiten. Auch kann man Aufgaben einfach verteilen und nachverfolgen wer was zu tun hat.

Welche Tools werdet Ihr uns bei der medien-sprechstunde vorstellen?

Claudia: Ich werde einen Überblick über verschiedene Möglichkeiten der Kollaboration geben. Dabei wird das eine oder andere Tool vorgestellt wie z.B. zoho oder Adobe Connect.

Nico: Ich werde tricider vorstellen, eine online Plattform, mit der man ganz einfach Entscheidungen in kleinen und großen Gruppen treffen kann. Ganz einfach und ohne an einem gemeinsamen Ort zu sein.

Worauf sollte man bei der Auswahl eines Tools achten?

Claudia: Die Auswahl eines Tools hängt stark von den jeweiligen Bedürfnissen, Anwendungsgebieten und auch vom finanziellem Budget ab. Eine Beratung im Vorfeld kann hier viel Ärger ersparen.

Nico: Ein Tool sollte so einfach zu bedienen sein, dass es jeder schnell verstehen und einsetzen kann. Dann kann es nicht passieren, dass man unerfahrenere Teammitglieder ausgrenzt. Je nach Funktion des Tools sollte es einfach möglich sein, weitere Mitglieder einzuladen und einzubinden.
Bei Freemium Modellen sollte man gut aufpassen, welche Funktionen kostenfrei sind und welche eventuell kostenpflichtig. Idealerweise sollte ein Tool einem jederzeit ermöglichen, die gesammelten Daten zu exportieren und zu einer anderen Plattform zu wechseln.

Was meint Ihr, wird die Online-Zusammenarbeit die Arbeitsform der Zukunft sein?

Claudia: Die kollaborative Zusammenarbeit wird in Zukunft einen noch höheren Stellenwert einnehmen. Die Online-Zusammenarbeit wird jedoch nur eine, allerdings sehr wichtige Form der Zusammenarbeit sein.

Nico: In vielen Bereichen hat sich die Zusammenarbeit ja heute schon stark in den Online-Bereich verschoben. Ich glaube, es wird in Zukunft noch mehr und bessere Tools geben, die einem die Zusammenarbeit erleichtern werden. Ganz ohne persönlichen Kontakt wird es in vielen Branchen aber nicht gehen.

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