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Allgemein

PR & Storytelling

In der medien-sprechstunde am Dienstag, 20. Januar 2015 von 18-20 Uhr im betahaus Berlin dreht sich alles um das Thema Storytelling in der Öffentlichkeitsarbeit. Warum das nicht nur ein Trend ist, sondern Mittel der Wahl für zeitgemäße PR, zeigt Nadja Bungard von mondpropaganda anhand von Beispielen. Ein paar Fragen zum Thema hat sie schon vorher beantwortet. Anmeldung

Warum braucht PR jetzt Storytelling?

Wir befinden uns in einem Prozess des digitalen Wandels, dessen Ende noch nicht absehbar ist. Was wir für die PR aber schon sicher sagen können ist, dass die Einwegkommunikation vom Sender zum Empfänger nicht mehr funktioniert.
 
Auch verlieren Journalisten als klassische Gatekeeper, die entscheiden, welche Themen auf die öffentliche Agenda kommen, zunehmend an Einfluss. Der Meinungsmarkt ist zersplittert und die Kanäle sind vielfältig.
 
Hier muss sich Öffentlichkeitsarbeit – ich verwende diesen Begriff synonym zu PR – überlegen, wie sie ihre Themen an die Leute bringt, die sie erreichen möchte. Storytelling ist dabei eine gute Möglichkeit, in der Informationsüberflutung noch Gehör zu finden.

Was unterscheidet Storytelling von der klassischen PR?

Normale Unternehmenskommunikation ist in der Regel langweilig, weil sie keine Konflikte enthält. Sie informiert neutral und im Sinne des Absenders.
 
Beim Storytelling ist das anders. Hier stehen eine oder mehrere Personen im Mittelpunkt. Es geht um Konflikte und deshalb ist es auch emotional. Ich weiß, dass viele Unternehmen damit Probleme haben.
 
Aber es gibt schon einige gute Beispiele, die zeigen, dass das gut funktionieren kann, wie z.B. das Video von Philips zum Wake-up-Light. Und Unternehmen müssen sich daran gewöhnen, dass ihr Markenname nicht sofort im Mittelpunkt stehen muss.
 
Themen, wie sie das Storytelling bearbeitet, sind gut für soziale Netzwerke geeignet, weil sie gern geteilt werden. Da immer mehr Leute in sozialen Netzwerken aktiv sind, muss Storytelling heute um so deutlicher zum Kanon der Unternehmenskommunikation gehören. Das heißt aber nicht, dass nun alles in der PR auf Storytelling umgestellt werden muss. Hier gilt es, die richtige Balance zu finden.

Was zeigst Du in der medien-sprechstunde?

Ich werde einige Zutaten des Storytellings vorstellen und den Teilnehmern Gelegenheit geben, über eine eigene Story nachzudenken.
 

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